Merscheider Sänger beendeten ihr Jubiläumsjahr
VON WOLFGANG GÜNTHER
Der Merscheider Männergesangverein feierte in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Bei einem Konzert vor geladenen Gästen sang der Chor noch einmal seine Erfolge früherer Jahre.
Andreas Stephan ist seit September 2011 Vorsitzender des Merscheider Männergesangvereins von 1861. Erst wenige Wochen vorher war er überhaupt wieder in den Chor eingetreten. „Ich hatte mir zwar eine Auszeit genommen, habe aber vorher schon lange in Chören gesungen", erzählt er im Gespräch. Da war auch für ihn das Konzert seiner Merscheider Sänger zum Abschluss des Jubiläumsjahrs eine Art Reiseführer durch die vielen ideenreichen Konzerte und Auftritte, mit denen der Chor in den letzten Jahren sein Publikum erfreut hat.
Der Männerchor hatte seine Freunde und Sponsoren zu diesem Konzert unter dem Titel „So sind wir" eingeladen, „und niemand hat abgesagt", wusste der Vorsitzende. Einfühlsam begleitet von der Pianistin Nadia Bulatovic wurden noch einmal die Lieder erfolgreicher Konzerte gesungen. Das opulente Fest am „Hofe des Fürsten zu Merscheid" mit Wein aus der Pfalz ist genau so wenig vergessen, wie der Abend im „Wilden Westen" und die vielen anderen Konzerte im evangelischen Gemeindesaal an der Mankhauser Straße.
Viele Anregungen kommen von dem sehr engagierten Chorleiter Ralf Leßenich, der auch diesmal wieder mit fein dosiertem Humor durch den Abend führte. In diesem Jahr waren die Sänger besonders stark eingespannt. „Die Männer haben wegen der vielen Aktivitäten sogar auf ihre traditionelle Chorreise verzichtet", berichtet Andreas Stephan. Im März hatte der Chor zu einer Feierstunde geladen, in der auch ein Wiedersehen mit früheren Chorleitern auf dem Programm stand. Am 28. Mai begeisterte der MGV Merscheid das Publikum mit einem Festkonzert, in dem die Mitwirkung des singenden Fernsehstars Gunther Emmerlich und des Solinger Tenors Uwe Buchmann im Mittelpunkt stand. Die vielen Gäste an den langen Tischen ließen in den Konzertpausen die Erfolge des Chors noch einmal Revue passieren, es blieb noch lange lebhaft im Gemeindesaal.